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Helga Göring - Helga Bonnet * 14.1.1922 Meißen † 3.10.2010 Berlin (Rentner haben niemals Zeit/Oskar Roehler:Die Unberührbare)
Deutsche Schauspielerin
Helga Göring, auch Helga Bonnet, geboren 14. Januar 1922 in Meißen;
verstorben 3. Oktober 2010 in Berlin
Helga Göring war unverheiratet.
Ihre Tochter Manja Göring ergriff ebenfalls den Schauspielberuf, ihr Schwiegersohn war der Schauspieler Wolfgang Greese.
Göring lebte lange Jahre in Potsdam-Babelsberg, zuletzt dann in einem Pflegeheim in Berlin.
Göring starb im Alter von 88 Jahren am 3. Oktober 2010 nach einem akuten Herzversagen im Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin-Schöneberg.
Am 15. November 2010 wurde sie auf dem evangelischen Georgen-Parochial-Friedhof in Berlin-Prenzlauer Berg beigesetzt.
Helga Göring wurde als Tochter von Hugo Göring und dessen Ehefrau Gertrud Göring geboren.
Ihr Vater, aus dem Rheinland stammend, war ein bekannter Meißener Augenarzt; ihre Mutter war Dresdnerin und als Operationsschwester tätig.
Sie wuchs mit ihrer vier Jahre älteren Schwester Doris wohlbehütet in einer Villa in der Weinberggasse 8 am Ratsweinberg auf.
Helga Göring absolvierte von 1938 bis 1940 eine Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und Theater in Dresden; zu ihren Lehrern gehörte unter anderem Erich Ponto.
Das Schauspielexamen bestand sie 1940 mit Auszeichnung.
Ihr erstes Theaterengagement erhielt Göring 1940 am Stadttheater Bielefeld.
Nachdem Helga Göring an der Seite von Hans Hardt-Hardtloff in dem Kurzfilm
Kann mir gar nicht passieren
(1950) zu sehen war, wurde sie von Martin Hellberg für den Film entdeckt und gab in dessen Produktion
Das verurteilte Dorf
ihr Spielfilmdebüt.
In der Folgezeit entwickelte sie sich vor allem in tragischen und würdevollen Rollen zu einer gefragten Charakterdarstellerin.
Von 1961 bis 1991 gehörte Helga Göring dem Ensemble des Deutschen Fernsehfunks an.
Besonders durch die Titelrolle in der Anna-Seghers-Verfilmung
Die große Reise der Agathe Schweigert
(1972) von Joachim Kunert erlangte sie große Popularität. Seghers schrieb die Rolle für Helga Göring.
Sie wirkte in zahlreichen Literaturverfilmungen, wie
Minna von Barnhelm
oder
Das Soldatenglück
(1961) und
Die Abenteuer des Werner Holt
(1965).
Darüber hinaus war sie in etlichen Inszenierungen des Fernsehtheaters Moritzburg wie Szöke Szakalls Das Streichquartett (1965), Ludwig Thomas Die kleinen Verwandten und Lottchens Geburtstag (1975), Curt Goetz’ Der Lampenschirm (1976) und Heinz Drewnioks Es war so nett in unserem Quartett (1983) sowie in mehreren Folgen der Krimireihen
Der Staatsanwalt hat das Wort
und
Polizeiruf 110
zu sehen.
Helga Göring arbeitete wiederholt mit dem Schauspieler, Synchronsprecher und Moderator Herbert Köfer zusammen, häufig als Ehepaar.
In der 20-teiligen Vorabendserie
Rentner haben niemals Zeit
war sie an seiner Seite die Rentnerin Anna Schmidt.
1978–1979: Rentner haben niemals Zeit (20 Folgen)
1983: Polizeiruf 110: Eine nette Person (Regie: Gunter Friedrich) Rolle: Charlotte Hinze - Beim Leistungsvergleich des DDR-Fernsehens für Werke der dramatischen Kunst des Jahres 1983 erhielt Polizeiruf 110: Eine nette Person 1984 das Prädikat „Besonders wertvoll“.
In der Fernsehserie
Geschichten übern Gartenzaun
und dessen Fortsetzung
Neues übern Gartenzaun
spielten sie das Ehepaar Timm.
In dem Fernsehschwank
Drei reizende Schwestern
verkörperte Göring die reizende Schwester Mathilde Lehmberg an der Seite von Ingeborg Krabbe und Marianne Kiefer.
Für ihre künstlerische Arbeit wurde sie 1964 mit dem Kunstpreis und 1969, 1982 sowie 1988 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.
Nach der Wende sah man sie in weiteren Film- und Fernsehproduktionen.
Göring spielte in einigen Krimiserien mit, unter anderem in
Die Wache
in der im Juli 1994 erstgesendeten
Episode Der Augenzeuge
und 1999 als Großmutter in der
Folge Denn die Rache ist mein
der Serie
Der letzte Zeuge
.
2002 und 2004 war sie in zwei Kriminalfilmen der Fernsehreihe
Tatort
zu sehen: In
Schlaf, Kindlein, schlaf
(2002) als Mutter Linnartz; in
Hundeleben
(April 2004) als Margot Schenk, die Großmutter des Kommissars Freddy Schenk.
Beide Fälle wurden durch die Kölner Kriminalhauptkommissare Ballauf und Schenk aufgeklärt.
In Oskar Roehlers Spielfilm
Die Unberührbare
(2000) verkörperte sie die Mutter der suizidgefährdeten Schriftstellerin Hanna Flanders, dargestellt von Hannelore Elsner.
2001 spielte Göring an der Seite von Inge Meysel in dem ZDF-Filmdrama
Die Liebenden vom Alexanderplatz
die Rolle der Lotte Kröger.
Mit der Filmkomödie
Karamuk
(2003) wirkte sie in einer weiteren ZDF-Produktion mit.
Sie stellte in diesem Film die Großmutter einer Deutschtürkin dar.
Ihre letzte Filmrolle hatte sie 2007, an der Seite von Sascha Hehn, in der TV-Krimikomödie
Einmal Dieb, immer Dieb
als Mutter Berlinger.
Von 1967 bis 1982 war Helga Göring in einem großen Teil der 678 produzierten Folgen der beliebten
Hörspielserie Neumann, zweimal klingeln
auf Radio DDR I als Oma zu hören.
Original-Foto-Autogramm; Original handsigniert; selten
*Sie erhalten das hier abgebildete Autogramm*
ALTER/ZEIT/STEMPEL: 2002
ABMESSUNGEN (in cm): ca. 12,6 x 8,9
ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut (I). neuwertig - ungebraucht
STAND/BEARBEITUNG: 28.02.2024
INKLUSIV: VERSAND / Knick-/Stempelschutz, neue KLARSICHTHÜLLE
Preis: 17.30 €
Anzahl:
1