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Kirsten Heiberg * 25.04.1907 Kragerø, Norwegen † 2.3.1976 Oslo (1938 : Napoleon ist an allem schuld / 1940 : Falschmünzer / 1943 : Titanic)

Autogramme
Norwegische Sängerin und Schauspielerin

Kirsten Heiberg, geboren 25. April 1907 in Kragerø, Norwegen;

verstorben 2. März 1976 in Oslo

Sie war ein UFA-Star und Femme fatale des deutschen Films im Dritten Reich.

Kirsten Heiberg wuchs in einem künstlerisch orientierten, bürgerlichen Elternhaus auf.
Nach dem Besuch von Schulen und Internaten in Lausanne, Dijon und Paris ging sie zum Studium nach Großbritannien, um in Oxford Englisch zu studieren.
Nach dem Wunsch ihres Vaters sollte sie eine Ausbildung erhalten, damit sie sich ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen konnte.
Anstatt in seiner Holzfabrik zu arbeiten, zog sie es vor, Schauspielerin zu werden.
Da Norwegen zu dieser Zeit keine Schauspielerakademie hatte, fing Kirsten Heiberg an, mit anderen Schauspielern am Nationaltheatret in Oslo „zu lesen“, was meint, den Beruf zu erlernen.

Heiberg debütierte am 17. Dezember 1929 in Bergen am Theater Den Nationale Scene.
Es folgten zahlreiche Engagements in Bergen und Oslo.
1937 ging sie nach Wien, um dort in der Revueoperette Pam-Pam am Theater an der Wien die Hauptrolle zu spielen.
Ursprünglich sollte sie die Rolle von Zarah Leander in dem Stück Axel an der Himmelstür übernehmen, was sie jedoch ablehnte.
In Wien lernte sie den Komponisten Franz Grothe, der das Stück besuchte, kennen.
Nach Ende ihres Engagements im Theater an der Wien ging sie im Dezember 1937 mit Grothe nach Berlin.
Das Paar heiratete am 30. Mai 1938 in Oslo.
Grothe war seit 1933 Mitglied der NSDAP.

Nachdem ihre Ehe mit Franz Grothe in die Brüche gegangen war, kehrte Heiberg 1951 in ihr Heimatland zurück, bekam dort aber aufgrund ihrer Kollaboration mit Nazi-Deutschland keine Filmangebote mehr.

Von der UFA wurde sie zur „erotischen Botschafterin des hohen Nordens“ aufgebaut.
Ihre Rolle in dem Film Frauen für Golden Hill (1938 mit Viktor Staal) geriet zum Musterbeispiel des raffinierten Divenauftritts.
Es folgten 1939 Alarm auf Station III mit Gustav Fröhlich und Der Singende Tor (eine deutsch-italienische Koproduktion mit Beniamino Gigli – in Italien La casa lontana).
Als rassige „Femme fatale“ trat sie in Abenteuer- und Spionagefilmen auf und sang sich als Chansonnière vor allem mit Filmliedern ihres Ehemanns Franz Grothe in die Herzen der Zuschauer.
Ihr dunkles Timbre und ihre erotische Ausstrahlung verliehen ihrem Vortrag einen besonderen Reiz.
In den Propagandafilmen Achtung! Feind hört mit! (1940), Falschmünzer (1940) und Die goldene Spinne (1943) riss sie als verführerischer „Engel noir“ die Männer ins Verderben.
Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

1943 spielte sie Hauptrollen sowohl in dem Revuefilm Liebespremiere als auch in Titanic.
Nach ihrer Mitwirkung in Philharmoniker hatte sie in Die Schwarze Robe (1944) und Eines Tages (1945) ausdrucksstarke Auftritte (in letzterem auch musikalischer Art mit Ich steh’ allein), verlor den Helden (jeweils Richard Häussler) aber an die deutscher wirkenden Heldinnen Magda Schneider bzw. Lotte Koch.

Ihr letzter Film Rätsel der Nacht (1945) war bei Ende des Zweiten Weltkriegs zwar abgedreht, aber noch ungeschnitten.
Er wurde 1950 nur in Ost-Berlin aufgeführt.

1954 kehrte sie für ihren Auftritt in dem Film Bei Dir war es immer so schön ein letztes Mal nach Deutschland zurück.
Im Vorfeld war vertraglich vereinbart worden, dass dieser Film nicht in Norwegen gezeigt werden solle.
Der Film kam aber schon ein paar Wochen nach der Deutschlandpremiere auch in norwegische Kinos.
Kirsten Heiberg sang darin das Chanson So oder so ist das Leben; dessen letzten Worte („ich habe es nie bereut“) brachten ihr bei ihren Landsleuten erneut eine negative Presse ein.

Danach trat sie nur noch einmal vor die Kamera: 1966 spielte sie eine kleine Nebenrolle in der norwegischen Produktion Broder Gabrielsen.

Tobis Tonbild-Syndikat AG
Napoleon ist an allem schuld (Curt Goetz, 1938) TOBIS
Titanic (Herbert Selpin, Werner Klingler, 1942/43) TOBIS
Philharmoniker (Paul Verhoeven, 1942/44) TOBIS

Erhältliche Filme/DVDs

Titanic
Napoleon ist an allem schuld (Edition Filmmuseum, München)
Hafenmelodie (Edel, 2016)


Original-Autogramm-karte * handsigniert * hand signed * selten * rarely *

**Sie erhalten das hier abgebildete Autogramm**


ALTER/ZEIT/STEMPEL: unbekannt; um 1940 / 1938-1944

VERLAG/PUBLISHER/EDITEUR: "Ross" Verlag / TOBIS-Karte

VERLAGSKENNZEICHEN/INFO: Foto Haenchen / Karl Ludwig Haenchen (1911–2003), deutscher Fotograf / A 2067/1

ABMESSUNGEN (in cm): ca. 14 x 9

ERHALTUNG/CONDITION: Sehr gut bis gut (I bis II). gebrauchte, gute Erhaltung

STAND/BEARBEITUNG: 04.04.2025

INKLUSIV: VERSAND / PORTO; neue KLARSICHTHÜLLE;
Knick- u. Stempelschutz

Im Preis enthalten ist der Versand als Einwurf-Einschreiben.
Preis: 19.90 €
 
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